Freitag, 19. November 2010

Kurztrip nach Bali

Da in dieser Woche der islamische Feiertag Idul-Adha war, haben wir uns entschlossen einen Kurztrip nach Bali zu unternehmen. Idul Adha ist das islamische Opferfest an dem jeder gläubige Moslem der es sich leisten kann ein Tier opfert (meist Rinder oder Ziegen), dessen Fleisch an die Armen verteilt wird.
Durch die Auswirkungen des Merapi-Ausbruchs war der Flughafen von Yogjakarta immer noch geschlossen, d.h. wir mussten daher von Semarang, einer Hafenstadt ca. 120 km nördlich von uns, nach Bali abfliegen. Der Flug dauert nur 50 Minuten.

Bali



Das alamBatu Resort (www.alam-batu.ch) liegt an der Nord-Ostküste von Bali, etwa 2,5 Autostunden vom Flughafen in Denpasar entfernt. Der überwiegende Teil der Gäste sind Taucher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz .
Wir haben den Kurztrip neben dem Erholungsaspekt auch zum vervollständigen unseres Tauch-Equipments (guter Tauchshop in Sanur) sowie für einen Kurs zum Nitrox-Tauchen genutzt.
Das Resort hat genau unseren Geschmack getroffen. Weit ab vom Massentourismus, super schöne Anlage, interessante Tauchplätze und gutes Essen.

Der Pool mit Blick aufs Meer


Der schön angelegte Garten

Dazu gehört auch ein Ententeich mit den 2 balinesischen Laufenten Donald und Daisy Duck.

Der Strand mit dem Hausriff

Der Restaurantbereich

Das Abendmenue ist angerichtet


Am 1. Tag hatten wir einen Bungalow in der Gartenanlage der uns auch schon sehr gut gefallen hat. Dieser hatte kein A/C sondern war mit einem Fan ausgestattet, was zumindest nachts auch völlig ausreichend war.


Danach sind wir in eine der beiden "Ayam"-Villen (übers. Hühner-Villa) umgezogen. Die waren dann mit eigenem Garten, Pool und natürlich A/C ausgestattet

2 Hühnchen vor der Villa


Unsere bescheidene Hütte (wobei ich immer sage: "Bescheidenheit ist aller Laster Anfang")

Der Garten

Die Küche

Das Himmelbett

Das Außenbad, garantiert ohne Geruchsbelästigung :-)


Der Relax-Bereich


Und natürlich der Pool, der zum Erfrischen jeglicher Art einläd


Wie schon geschrieben, wollten wir auch endlich unseren NITROX-Schein machen. Das ist ein Kurs um mit Sauerstoff angereicheter Atemlauft zu tauchen. Der Vorteil ist, dass man verlängerte "Nullzeiten" hat, d.h. längere Tauchzeiten ohne Dekompression-Stops.
Im Wesentlichen ist das ein reiner Theorie-Kurs, bis auf die Analyse des Gas-Gemisches.

Da raucht schon mal der Kopf

Wir haben während unseres Aufenthalts 3 Tauchgänge gemacht. Einen am Hausriff und 2 Bootstauchgänge. Am Hausriff, welches auch recht schön ist, haben wir erst einmal unser neues Equipment getestet (BCD und Regulator). Dann ging es am nächsten Tag erst zu einem Sandplatz der uns u.a. eine besondere Seltenheit, nämlich einen Rhinopias, beschert hat. Der Rhinopias gehört zu den Fransen-Drachenköpfen und ist relativ selten anzutreffen. Ebenfalls zum ersten Mal haben wir hier einen Flughahn gesehen.

Gelber Rhinopias

Flughahn

Natürlich wahren auch noch andere interessante Geschöpfe zu finden


Unser 3. Tauchgang führte uns zur U.S.A.T. Liberty, ein 120 m langes Schiffswrack aus dem 2. Weltkrieg. Der Frachter wurde 1942 von einem japanischen U-Boot torpediert. Es ist ein sehr beliebter Tauchplatz, was sich jedoch auch in der Anzahl der Taucher wiederspiegelt - mehr Taucher als Fische. Dennoch ist es ein interessanter Platz, da das Wrack sehr schön bewachsen ist und mehr als 400 Fischarten beherbergt. Das Wrack ist auch für Anfänger gut betauchbar, da es zwischen 3 m und 30 m Tiefe liegt.

Korallenbewuchs am Wrack



Und natürlich der bekannte "Haus"-Barakuda

Elvira hat ihn dann auch gleich in meine Richtung gescheucht


Nach dem Tauchen gab es noch eine Zugabe. Jetzt im November kann man von der Terrasse des alamBatu aus Buckelwale beobachten. Leider hatte ich kein Tele zur Hand, aber über dem Tauchboot ist gerade einer aufgetaucht und bläst eine Fontäne aus.

Da stehen einem schon mal die Haare zu Berge...

.....oder die Gesichtszüge entgleisen ein wenig

Ein typisches balinesisches Fischerboot

Am letzten Tag

Der Abschluß bei einem hervorragenden Essen, mit Thunfisch-Carpaccio, Königskrabben und einem kühlen Glas Rosé

Vor der Abreise der Sonnenaufgang mit Blick auf den Vulkan Rinjani auf Lombok

Unser Fazit: Mal wieder ein Top-Urlaub!