Heute mal wieder etwas Aktuelles vom Geschäft.
In der Woche vom 16.11.-20.11.09 haben wir in Kooperation mit unserem Projektpartner, der städtischen Planungsbehörde BAPPEDA, das erste Internet Marketing Training für Kleine- und Mittlere Unternehmen im Solo Technologiepark veranstaltet. Ziel war es den 14 Teilnehmern, meist Firmeninhaber kleiner Unternehmen, sowohl einen theoretischen Überblick, als auch einen Leitfaden zum Thema Marketing zu vermitteln und natürlich eine Vorbereitung auf die speziell für KMU abgestimmten Möglichkeiten der Internetnutzung zu geben.
Gemeinsam mit zwei indonesischen Trainern erläuterten wir hierzu die Vorteile der Nutzung von Open-Source Content Management Systemen (CMS), die Handhabung von Suchmaschinen-Optimierung, verschiede Analyseverfahren im Internet sowie die Verwendung von „Social Networks“ wie z.B. dem in Indonesien sehr beliebten „Facebook“.
Mein indonesischer Kollege und unser Freund Mas Adi bei der gemeinsamen Präsentation
Pak Andika, ein indonesischer Trainer, erläuterte die Möglichkeiten von SEO (Search Engine Optimizing) auf gut deutsch "Suchmaschinen-Optimierung".
Die hochmotivierten Teilnehmer haben die komplette Woche mit viel Spaß durchgezogen.
Das obligatorische Gruppenfoto am Ende des Trainings darf natürlich nicht fehlen.
Mittwoch, 25. November 2009
Dienstag, 24. November 2009
Ausflüge ins Umland von Solo
Der Borobudur war dann auch das letzte Ziel unserer gemeinsamen Tour. Am nächsten Abend ging es für Uli und Ingrid nach Bali wo sich die beiden erst mal erholen von den ganzen Touren auf Java.
Am Dienstag früh fuhren wir zuerst mit dem Zug von Solo nach Jogya. Mit dem Bus kommt man dann vom Bahnhof relativ schnell zum Prambanan Tempel. Leider konnten wir die ganze Tempelanlage nicht besichtigen, da immer noch mühevoll die ganzen Tempel restauriert werden. Nach dem Erdbeben von 2006 sind viele der Tempel sehr schwer bechädigt worden.
Ingrid hat sich gleich in der Produktionhalle im Batik-Museum nützlich gemacht. Auch heute noch werden dort in difiziler Handarbeit die weißen Baumwoll-Stoffe mit Batikmuster versehen. Im Museum selbst darf nicht fotografiert werden, da dies wohl die zum Teil sehr alten Stoffe beschädigen könnte.
An unserem Lieblingswarung "Mie tac tac" (die Bedeutung kommt von dem tac tac Geräusch, mit dem sich der Besitzer auf seinem täglichen Rundgang bemerkbar macht) haben wir uns dann das Abendessen geholt. Ingrid und Uli haben auch gleich die frisch zubereiteten Mie Ayam "Nudeln mit Huhn" probiert. Das ganze wird mit Gemüse, Chili und diverser Soßen zubereitet und kostet gerade mal Rp. 6000 also ca. 40 Cent.
Der kleine Kraton in Solo besitzt eine sehr schöne Gartenanlage. Die Royal Familie lebt heute noch dort, deshalb kann auch nur ein Teil des Kraton's besichtigt werden. Im Speisezimmer kann man nach Vereinbarung mit der Royal Familie zusammen Essen, allerdings an einem separaten Tisch.
Uli und Ingrid im Becak vor dem Pasar Gede
Nachdem wir von unserer 3 tägige Tour vom Bromo wieder zurück waren, haben wir in Solo den traditionellen Pasar Gede, den kleinen Kraton in Solo und das Batik-Museum besucht. Die nächsten beiden Tage verbrachten wir mit Besichtigung des Prabanan Tempels und einem Besuch in Jogyakarta. Der letzte Ausflug mit Uli und Ingrid ging zum Borobudur Tempel.
Madakaripura Wasserfälle
Mit Schirm, Regenjacke und Barfuss unterwegs
Das Baden in den kalten Gewässern ist ein Lebenselexier. Das Wasser wird durch die Tengerese als heilig angesehen und bei wichtigen Zeremonien auch heute noch verwendet. Der große Premierminister und Militärführer Gaja Madah, (gestorben 1364) von Majapahit soll an diesem Ort meditiert haben. Heute trägt die Gajah Madah Universität in Jogyakarta seinen Namen.
Der linke der beiden Wasserfälle führte durch den starken Regen am Vortag nur schmutziges Wasser, der rechte Wasserfall dagegen sauberes Wasser, welches zum Baden und als Trinkwasser verwendet wird.
Ca. 15 km von Joschis Guesthouse entfernt, in Richtung Sukapura, liegen die Madakaripura Wasserfälle nahe dem Dorf Sapih. Schon am Parkplatz stehen Einheimische und vermieten dort Regenschirme um vor der Gischt zu schützen und bieten sich ebenfalls als Führer an. Wir wussten auch nachher warum (Beides absolut notwendig!! - Die Preise für die Guides auf jeden Fall vorher aushandeln). Die beste Fußbekleidung sind Trecking-Sandalen. Es geht zum Teil knietief durch das Flußbett. Die 7 Wasserfälle, die teilweise aus bis zu 100 m in die Tiefe stürtzen sind einzigartig. Es sind die bisher schönsten Wasserfälle die wir gesehen haben. Erstaunlicherweise werden diese in den meisten Reiseführern nicht erwähnt. Wir sind nur durch eine Internetrecherche darauf gestoßen.
Montag, 23. November 2009
Gunung Bromo
Der Garten von Joschis Guesthouse war top gepflegt und läd zum Verweilen ein
Der erste Glühwein in Indonesien- der war auch nötig! Selbst am Nachmittag als wir angekommen sind, war es bitterkalt
Unser Hotel "Joschi" am Bromo - echt empfehlenswert! Sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis und eine umfangreiche Speisekarte. Das Essen was wir probiert haben, hat ausgezeichnet geschmeckt. Die Übernachtung außerhalb der Hauptsaison kostet für ein schönes Zimmer mit warmer Dusche Rp. 300.000. Die Touren zum Aussichtspunkt am Gunung Penanjakan und die weitere Fahrt zum Bromo, kann man direkt beim Joschis buchen. Pro Jeep (max. 4 Personen) kostet die Tour Rp. 300.000
Das imposante Umland in der Caldera am Bromo
Schwefeldämpfe im Krater des Gunung Bromo
Schwefeldämpfe im Krater des Gunung Bromo
der Aufstieg mit 256 Treppenstufen zum Kraterrand des Bromo. Vom Absetzpunkt der Jeeps bis zu den Treppen kann man alternativ auch per Pferd reiten (natürlich geführt). Laufen ist aber auch interessant, da es durch eine 'Mondlandschaft' geht, die es Spass macht zu erkunden.
Der 2329m hohe Gunung Bromo, einer der aktivsten Vulkane auf Java, liegt im Bromo-Tengger-Semeru-Nationalpark im Osten Javas. Zusammen mit dem Gunung Batok und dem Gunung Kursi ragt er aus einer fast 10 km weiten Caldera empor, einem vor Millionen von Jahren durch eine gewaltige Explosion entstandener Riesenkrater. Vom 2775m hohen Aussichtspunkt auf auf dem Gunung Penanjakan bietet sich ein einmaliger Blick auf den Bromo (mit Schwefelwolken), dem Gunung Batok und Kursi und dem mit 3676m höchstsen Vulkan Javas, dem Gunung Semeru im Hintergrund.
Einer Legende zufolge hat am Ende des 15. Jahrhunderts die Prinzessin Roro Anteng des Majapahit-Imperiums zusammen mit ihrem Ehemann Joko Seger ein eigenes Fürstentum gegründet. Sie nannten es Tengger nach den Endsilben ihrer Namen. Das Fürstentum florierte aber dem herrschenden Paar war es nicht möglich Nachkommen zu zeugen. So kletterten sie in ihrer Verzweiflung auf den Bromo und beteten zu den Göttern, sie mögen ihnen beistehen. Diese versprachen ihnen zu helfen unter der Bedingung, ihr letztgeborenes Kind den Göttern zu opfern. Die beiden hatten 24 Kinder und als das 25. und letzte Kind Kesuma geboren wurde, weigerte sich Roro Anteng ihr Kind wie versprochen zu opfern. Die Götter drohten mit Feuer und Schwefel, bis sie schließlich das Kind doch opferte. Nachdem es in den Krater geworfen wurde, befahl die Stimme des Kindes den Einheimischen, jährlich eine Feier am Vulkan abzuhalten. Dieses Kassada genannte Fest wird auch heute noch abgehalten. Es besteht hauptsächlich aus einer nächtlichen Prozession zum Gipfel wo Tiere, Früchte und Reis geopfert werden.
Legende vom Gunung Bromo
Einer Legende zufolge hat am Ende des 15. Jahrhunderts die Prinzessin Roro Anteng des Majapahit-Imperiums zusammen mit ihrem Ehemann Joko Seger ein eigenes Fürstentum gegründet. Sie nannten es Tengger nach den Endsilben ihrer Namen. Das Fürstentum florierte aber dem herrschenden Paar war es nicht möglich Nachkommen zu zeugen. So kletterten sie in ihrer Verzweiflung auf den Bromo und beteten zu den Göttern, sie mögen ihnen beistehen. Diese versprachen ihnen zu helfen unter der Bedingung, ihr letztgeborenes Kind den Göttern zu opfern. Die beiden hatten 24 Kinder und als das 25. und letzte Kind Kesuma geboren wurde, weigerte sich Roro Anteng ihr Kind wie versprochen zu opfern. Die Götter drohten mit Feuer und Schwefel, bis sie schließlich das Kind doch opferte. Nachdem es in den Krater geworfen wurde, befahl die Stimme des Kindes den Einheimischen, jährlich eine Feier am Vulkan abzuhalten. Dieses Kassada genannte Fest wird auch heute noch abgehalten. Es besteht hauptsächlich aus einer nächtlichen Prozession zum Gipfel wo Tiere, Früchte und Reis geopfert werden.
Mit diesem schönen Toyota-Jeep ging es den steilen Aufstieg zum Gunung Penanjakan rauf.
Am Freitag den 13. November sind wir vier zum Bromo aufgebrochen. Der Fahrer des Mietwagens hat uns um 6.00 Uhr morgens von Zuhause abgeholt. Die Fahrt von Solo bis zum Bromo dauert ca. 7 Stunden. An diesem Tag allerdings 8 Stunden, da auf den letzten 10 Kilometern die Straße wegen Überflutung kaum befahrbar war und wir einen Stop einlegen mußten. Am nächsten Morgen um 4.00 Uhr ging es dann mit einem Jeep zum Gunung Penanjakan, um von dort aus den Sonnenaufgang zu sehen. Allerdings war es eiskalt. Ich glaube, wir hatten morgens um diese Zeit noch keine 10°C. Warme Kleidung ist absolut notwendig. Dafür hat sich dann das Frieren gelohnt, denn nach dem Sonnenaufgang wurden wir mit einem tollen Blick auf die außergewöhnliche Landschaft belohnt.
Besuch aus Deutschland
Das Umland von Tawangmangu
Ingrid und Uli waren eine Woche zu Besuch bei uns in Solo. Wir haben uns richtig darauf gefreut, dass Freunde aus Deutschland kommen. Die Woche ging so rasend schnell vorbei aber dafür haben wir auch einiges unternommen. Die beiden kamen abends am 11. November mit dem Zug von Jakarta in Solo an, wo wir sie am Bahnhof abgeholt haben. Am nächsten Tag ging es gleich nach Tawangmangu mit der Besichtigung der beiden Tempel "Candi Ceto" und "Candi Sukuh" (Bilder und Beschreibung der beiden Tempel haben wir letztes Jahr schon im Blog veröffentlicht). Am darauf folgenden Morgen ging es gleich früh um 6.00 Uhr zu einer 3 tägigen Tour zum Bromo. Anschließend haben wir in Solo den traditionellen Pasar Gede, den Kraton und das Batikmuseum angeschaut. Am Dienstag sind wir dann mit dem Zug nach Jogyakarta gefahren. Dort stand der Prambanan Tempel, der Kraton und die Einkaufstrasse Malioboro auf dem Program. Am vorletzten Tag ging es weiter zum Borobudur. Die beiden waren abends immer total erschöpft und somit haben wir ihnen am letzten Tag "relaxen" am Pool des Novotel gegönnt. Wir sind ja keine Sklaventreiber - oder doch? :-)
Nach dem Ausruhen haben Ingrid und Uli uns dann wieder verlassen und sind nach Bali abgeflogen, wo dann wohl deren wirklicher Urlaub begonnen hat.
Last but not least, schön dass ihr uns besucht habt und danke für die tollen Erlebnisse mit euch.
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